Brasilien

1972 - 1974

1972 bedeutet einen Wendepunkt im künstlerischen Werk von Jean Hirtzel. Eine lange Reise führt ihn durch Brasilien, von der Ostküste zum Mato Grosso, dann nach Amazonia. Seine Erfahrungen in diesem riesigen Land erzeugen eine Schockwirkung, die die räumliche und koloristische Konzeption seiner Werke in Frage stellt. Von nun an arbeitet er an der Darstellung der großen Weiten, an Wäldern, Strömen, Luftbildern und Indianerdörfern.

Diese neue Orientierung bringt ihn dazu, seine Farbpalette aufzuhellen. Auf seinen Gemälden benützt er Erd- und Sandcollagen. Oft stellt der Horizont im Aufbau seiner Bilder die einzige Orientierungslinie dar. Menschliche Figuren sind nur noch Evokationen.

Neben Weite und Licht entdeckt er auch die Hektik der Großstädte an der Küste und das Gebiet der Pioniere im Innern des Landes. Aufenthalte bei den Indianern bestätigen seine Leidenschaft für die Kultur dieser Völker.